Impact

Mit der neuen Cloudera-basierten Datenpipeline können bis zu 50.000 authentifizierte, medizinische Geräte verschlüsselte Daten an den Data Hub von Ares senden.

Ares Trading arbeitet mit Cloudera Professional Services zusammen, um eine leistungsstarke Datenpipeline zu implementieren, mit der neue Geräte Daten mit bis zu 100 MB/s übertragen können.

20 Gigabit (20.000 Megabit) an Daten können von Drittsystemen in weniger als einer Minute verarbeitet werden.

Data Architecture

Data Fabric

Industry

 Pharmaindustrie

Country

Schweiz

Data Hub hilft Ärzten bei der Kontrolle der Medikamentengabe ihrer Patienten aus der Ferne 


Ares Trading SA, eine in der Schweiz ansässige Tochtergesellschaft der Merck KGaA aus Darmstadt in Deutschland, bietet biologische und medizinische Produkte, pharmazeutische Arzneimittel sowie personalisierte Behandlungen für schwere Krankheiten an. 58.000 Mitarbeiter in 66 Ländern finden Lösungen für einige der anspruchsvollsten Herausforderungen von heute und tragen dazu bei die Lebensqualität zu verbessern. Ares Trading unterstützt die wissenschaftliche Fachwelt mit Tools, Dienstleistungen und einer digitalen Plattform, die die Forschung einfacher und präziser machen und dazu beitragen, medizinische Durchbrüche schneller zu erzielen. Darüber hinaus stellt die Arbeit von Ares Trading sicher, dass Testergebnisse genau ausfallen und wir den Medikamenten, die wir einnehmen, vertrauen können.

Dank der Daten können Ärzte feststellen, ob die Patienten die vorgeschriebenen Behandlungspläne einhalten

Elektronische Autoinjektoren – medizinische Geräte, mit denen sich Patienten Medikamente einfacher selbst unter die Haut spritzen können – werden immer beliebter: Denn die Technologie ermöglicht nicht nur eine präzise Dosierung, sondern verringert gleichzeitig die Anzahl der nötigen Arztbesuche. Mit der Weiterentwicklung dieser Technologie sind die Geräte nun in der Lage, Informationen wie Injektionszeit und Dosierung aufzuzeichnen und an den Arzt zu übermitteln. Das trägt dazu bei, dass die Patienten die verordnete Behandlung einhalten und die Ärzte auf mögliche Probleme aufmerksam gemacht werden. 

Die Device and Connected Solution Engineering Unit der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland innerhalb der Ares Trading SA bietet elektronische Autoinjektoren an, die weltweit Daten von mehr als 2 Millionen Injektionen pro Jahr aufzeichnen. Durch diese Informationen können Ärzte die Behandlung ihrer Patienten besser nachverfolgen sowie behandeln und verbessern so langfristig gesehen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patienten. Um den Ärzten einen noch besseren Zugriff auf Autoinjektordaten zu ermöglichen, senden die Geräte die Informationen an ein zentrales Repository. Zusätzlich zur Medikamentenüberwachung, werden die gemeinsam genutzten Daten auch zur Untersuchung von Mustern und zur Erstellung von Diagrammen verwendet. So können Ärzte und Patienten die Fortschritte ihres Gesundheitszustands besser nachvollziehen.

In der Vergangenheit hatte sich Ares Trading SA auf eine webbasierte Anwendung verlassen, um Daten von den vernetzten Gesundheitsgeräten zu sammeln. Die Webanwendung erfüllte ihren Zweck zwar gut, doch für das Unternehmen wurde es immer schwieriger, Softwarefunktionen hinzuzufügen, einschließlich der Unterstützung neuer Gerätetypen. Das bedeutete, dass Ärzte, deren Patienten die neuesten medizinischen Geräte verwendeten, keinen einfachen Zugriff auf Patientendaten hatten. Auch die Betriebs- und Wartungskosten dieser Anwendung waren hoch, was das Unternehmen dazu veranlasste, nach einer besseren Möglichkeit zu suchen, um seinen Ärzten und Patienten die wertvollen klinischen Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigten.

Eine neue Plattform zur sicheren Verwaltung von mehr Daten von mehr Geräten

Aus diesen Gründen entschied sich Ares Trading für einen Cloud-basierten Ansatz zur Verwaltung der Daten seiner Geräte. Die Ansprüche an die neue Plattform waren vielfältig: So sollte sie mit mehreren Cloud-Anbietern zusammenarbeiten können und jederzeit die Flexibilität bieten, von einem Cloud-Anbieter zu einem anderen zu wechseln – je nach den Anforderungen des Medizingeräteherstellers. Außerdem wollte das Unternehmen die Möglichkeit haben, der Plattform neue Geräte hinzuzufügen, ohne den Betrieb derselbigen zu beeinträchtigen – in dem Wissen, dass ein Systemabsturz dazu führen könnte, dass Patienten und Ärzte keinen Zugriff auf wichtige Gesundheitsinformationen haben. Die Plattform musste darüber hinaus zuverlässig, skalierbar, vollständig automatisiert und GxP-konform sein (das bedeutet, dass sie den Best-Practice-Vorschriften und Sicherheitsrichtlinien der Gesundheitsbranche entsprach).

„Ares Trading arbeitete mit Cloudera Professional Services zusammen, um unsere ursprüngliche webbasierte Anwendung durch ein leistungsstarkes Datenmanagementtool zu ersetzen, das den Datenfluss von den Endgeräten zu den Back-End-Datenverwaltungssystemen automatisiert,“ sagte ein Ares Trading Senior Software Ingenieur. Dies trug dazu bei, dass die neue Datenverwaltungsplattform mehr Geräte und Echtzeitdaten verarbeiten konnte. Die neue Datenpipeline verbesserte außerdem die Belastbarkeit und Sicherheit, die beim Umgang mit hochsensiblen Patientendaten von entscheidender Bedeutung sind.

„Von Autoinjektionsgeräten übertragene Daten gehen jetzt an eine Cloudera Data Platform (CDP) Data-Hub-Bereitstellung, wo sie verarbeitet und an medizinische Fachplattformen von Drittanbietern gesendet werden. Der Hub ist ein wichtiger Bestandteil der Integrationsstrategie für medizinische Geräte von Ares Trading und bietet eine einfache Lösung zur Verarbeitung und Aufbereitung riesiger Datenmengen, die von einer Vielzahl von mit dem Internet verbundenen Geräten gesammelt werden“, sagte ein Ares Trading Senior Software Ingenieur.

Integrierte Geschwindigkeit und Compliance

Mit der neuen Datenpipeline können bis zu 50.000 authentifizierte Autoinjektorgeräte verschlüsselte Daten an den Data Hub senden, wo das Datenverwaltungstool die Nutzlast prüft, ihren Inhalt entschlüsselt und die Informationen an autorisierte Drittplattformen weiterleitet. 

Das Projekt wird auf neue Autoinjektoren mit verbesserten Kommunikationsmöglichkeiten ausgeweitet und in andere medizinische Systeme auf nationaler und globaler Ebene integriert werden. Dadurch können medizinische Fachkräfte leichter feststellen, ob ihre Patienten die verordnete Behandlung einhalten. Neue Geräte, die der Datenpipeline hinzugefügt werden, werden Daten schnell mit bis zu 100 MB pro Sekunde übertragen können. (Ein Megabyte (MB) entspricht 8 Megabit, sodass das Laden einer 6-MB-Datei – ungefähr die Größe einer MP3-Datei – etwa 48 Sekunden dauert.) Diese Geräte können auch in Echtzeit und nicht wie bisher täglich aktualisiert werden. Darüber hinaus können 20 Gigabit (20.000 Megabit) Daten in weniger als einer Minute von Drittsystemen, beispielsweise Datenvisualisierungssoftware, verarbeitet werden.

Durch den Einsatz von CDP erreicht Ares Trading außerdem die GxP-Konformität (CFR 21 Part 11) und erfüllt damit die Anforderung der US-amerikanischen Food and Drug Administration. Diese besagt, dass elektronische Aufzeichnungen und Unterschriften genauso eingestuft werden wie Papieraufzeichnungen und handschriftliche Unterschriften. „Das Projekt zeigt, dass die Einhaltung von Vorschriften und die Wahrung der Agilität keine Ziele sind, die im Widerspruch zueinanderstehen. Die Zusammenarbeit mit Cloudera bei der Umstellung von einer veralteten, kundenspezifischen Lösung auf einen „As-a-Service“-Ansatz bringt viele Vorteile mit sich und ermöglicht es unserem Unternehmen, sich auf sein Kerngeschäft, die Daten eines Geräts, zu konzentrieren“, sagte ein Ares Trading Senior Software Ingenieur.

Ares Trading arbeitete mit Cloudera Professional Services zusammen, um unsere ursprüngliche webbasierte Anwendung durch ein leistungsstarkes Datenmanagementtool zu ersetzen, das den Datenfluss von den Endgeräten zu den Back-End-Datenverwaltungssystemen automatisiert

Ares Trading, Senior Software Ingenieur